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Stadt Laage

Das Geburtshaus von Otto Intze, welches Anfang des 19. Jahrhunderts als Fachwerkhaus erbaut wurde, befindet sich in der Breesener Straße 21. Die am Haus befindliche Gedenktafel erinnert an Professor Otto Intze.

Ein dreischiffiger Backsteinhallenbau, Chor und Schiff wurden vor Mitte des 13. Jahrhunderts (Übergang Romanik/Gotik) erbaut, der Turm im 14. Jahrhundert. Die Kirche besteht bis zu 3/4 aus einem Gemisch von Granitfindlingen und Mauersteinen. Vier große farbige Glasfenster, die Motive aus der biblischen Geschichte zeigen, zieren den Altarraum. Die Kirche ist im Besitz eines silbernen, vergoldeten Kelches aus dem Jahre 1603. Die Häuser um den Kirchplatz, südliche und westliche Begrenzung, zählen zu den ältesten unserer Stadt.

Die Korffsche Villa wurde 1911/12 durch Paul Korff (bekannter Architekt um 1900) als Wohn- und Bürohaus erbaut. Paul Korff war ein "namhafter Bürger" von Laage.

Erbaut wurde das Rathaus 1868 – 1872 als städtisches Verwaltungsgebäude mit Spritzenhaus, Eiskeller und Gefängnis. Das Jahr der Fertigstellung ist vor dem Gebäude mit kleinen Steinen in das historische, aus dem späten 19. Jahrhunderts stammende Kopfsteinpflaster des Marktplatzes eingearbeitet worden. Auf einem hohen Sockel stehen zwei Vollgeschosse mit großen Fenstern. Der Haupteingang ist über eine Treppe erreichbar, über dem sich ein auf Stützen ruhender balkonartiger Vorbau befindet. An der nordöstlichen Gebäudeseite ist ein runder Turm. Ein Uhrtürmchen mit einer Glocke schließt das Gebäude ab.

Das Scheunenviertel entstand vermutlich um 1900 und besteht aus einer einheitlichen Scheunenreihe in der Scheunenstraße. Das Scheunenviertel spiegelt Laages Entwicklung als Ackerbürgerstadt wieder. In mecklenburgischen Kleinstädten wurde das Vieh beim Haus untergebracht. Da für die Scheunen in der Stadt kein Platz war, wurden diese an den Stadtrand gebaut.

Erbaut wurde die Stadtscheune zwischen 1860 und 1880 im Pfendkammerweg, wahrscheinlich als Teil eines Gehöftes, das durch einen Brand zerstört wurde. Bis 1990 wurde die Stadtscheune als Sekundärrohstoff (SERO)-Annahmestelle genutzt. Vor einigen Jahrenwurde die Stadtscheune zu einem Restaurant ausgebaut.

Der Wasserturm wurde in den Jahren 1925/26 vom Maurermeister Ludwig Hehl aus Laage im Pfendkammerweg erbaut. Als Wasserbehälter diente ein schmiedeeiserner Behälter mit Kugelboden von 100m³ Nutzinhalt. Der Wasserturm wurde bis in die 80-er Jahre als solcher genutzt, seit 1991 ist er ein Einzeldenkmal und wird als Aussichtsturm auf das herrliche Recknitztal genutzt.

Die ehemahlig repräsentative Gutsanlage in Diekhof war als Schloss bekannt. Es blieben nur wenige Gebäude erhalten. Das barocke Herrenhaus wurde von 1736 bis 1739 erbaut. Ein Brand zerstörte es noch vor Ende des Zweiten Weltkrieges. Von der großzügig angelegten Schlossanlage blieben der Landschaftspark, der Marstall, die Schlosskapelle und die Torhäuser erhalten. Durch die aufwendigen Restaurierungsarbeiten kann die damalige Pracht der Anlage erahnt werden. Die Schlosskapelle eignet sich hervorragend für Veranstaltungen und kleine Konzerte und die weitläufige Parkanlage lädt zum spazieren und verweilen ein.

 

Das Schloss Rossewitz wurde 1657 bis 1682 für Johann Heinrich von Vieregge errichtet. Die Architektur ist angelehnt an die Genueser und niederländische Palastarchitektur. Charakteristisch ist die Zusammenfassung je eines Voll- und eines Mezzaningeschosses durch das umlaufende Gesims. Innen im Hauptgeschoss befindet sich ein großer Festsaal mit Resten illusionistischer Architekturmalerei. Schloss Rossewitz ist dringend erhaltungsbedürftig, in den letzten Jahren wurden einige Sicherungsmaßnahmen realisiert. Das Schloss befindet sich in Privatbesitz.

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